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Humus
ist so ein Gericht, das auf keiner orientalisch angehauchten Tafel fehlen darf. Es entzweit manche Menschen, weil man sich nicht einigen kann, aus welcher Küchentradition es stammt und noch viel weniger, wo es wohl das beste Humus gibt. Humus verbindet die Menschen aber auch gerade wegen seiner jahrtausende alten gemeinsamen Tradition, die aus Zeiten Abrahams herrührt. Das Humus könnte Friedenspotential in die zerstrittenen Völker des Nahen Ostens tragen, vielleicht ist gerade das aber ein zu hohes Anliegen an ein Kichererbsenpüree.
Es kommt bei der Mengenbemessung ein wenig darauf an, wie man das Humus verwenden will. Hier ist es als sättigende Beilage zu gebackenem Hähnchen und gebackenen Auberginen bemessen.
8 Personen
Greulichs Kochblog Zutatenliste
für das Humus
500 g getrocknete Kichererbsen
Ca. 200 g weiße Tahinipaste
3 frische Knoblauchzehen
1 Biozitrone
1 kleine scharf Chilischote
Salz
Olivenöl
1 TL Kreuzkümmel,
1 Prise Piment d´Espelette
2 Möhren
1 Petersilienwurzel
1 Zwiebel
für die gebackenen Auberginen
4 Auberginen
Salz
4 Knoblauchzehen
1 Chilischote scharf
3 Zweige Thymian
3 EL doppelt konzentriertes Tomatenmark
1 daumengroßes Stück Ingwer
4-5 EL Olivenöl
4 EL Orangensaft
Spülen Sie die Kichererbsen mit kalten Wasser ab und lassen Sie dieselben anschließend in der doppelten Menge kaltem Wasser 12 Stunden quellen.
Schneiden Sie die Auberginen in 1,5 cm dicke Scheiben und streuen Sie auf jede Scheibe eine gute Prise Salz. Lassen Sie das Salz 20 min einwirken, die dabei ausgetretene Flüssigkeit drücken Sie mit Küchenpapier gut aus.
Nun marinieren Sie die Auberginenscheiben. Am besten eignet sich dazu eine große Gefriertüte (6 l). Lassen Sie das Öl und den Orangensaft hereinlaufen und lösen Sie das Tomatenmark darin auf. Nun kommen die Thymianstängel und die kleingeschnittenen Knoblauchzehen, Ingwer und Chilischoten dazu.
Dann die Auberginenscheiben hineinwerfen alles gut vermischen und die Tüte verschließen.
Nach dem Ende der Einweichzeit setzen Sie die Kichererbsen mit frischem Wasser zum Kochen an. Dabei sollen die Hülsenfrüchte gut mit Wasser bedeckt sein.
Manche Quellen ordnen an der Stelle die Zugabe von etwas Backnatron an, das habe ich nicht gemacht und trotzdem ein schmackhaftes Hummus erzeugt. Die Kichererbsen zum Kochen bringen, abschäumen und solange unter gelegentlichem Rühren köcheln, bis sie ganz weich sind. Das kann zwischen 40 und 60 min dauern. Nach ca. 20 min habe ich die Wurzelgemüse und die Zwiebel dazu gegeben, um der Kochbrühe etwas mehr Aroma zu geben. Das weicht vermutlich von einem „Original“-Rezept eher ab.
Am Ende des Kochprozesses habe ich die Zwiebel herausgenommen. Das Kochwasser sollte jetzt so reduziert sein, dass sich noch etwa 3/4 der Kichererbsen unter Wasser befinden. Wenn Sie mehr haben gießen Sie vorsichtshalber eine Tasse voll ab, bewahren Sie die Flüssigkeit aber auf, um sie erforderlichenfalls später wieder zugeben zu können. Dann das Ganze mit dem Pürierstab pürieren. Nun die Tahinipaste, den Zitronensaft, die Chilischote, den Knoblauch, das Olivenöl und die Gewürze untermischen und alles gut mit dem Pürierstab verrühren. Prüfen Sie, ob Ihnen die Konsistenz gefällt. Eventuell noch mit etwas heißem Wasser nachregulieren. Zum Schluss mit Salz abschmecken. Für die Menge der Tahinipaste müssen Sie eine Entscheidung treffen. Es gibt durchaus Rezepte, in denen Kichererbsen und Tahini 1:1 gemischt werden. Das finde ich persönlich zu tahinilastig.
Füllen Sie alles in eine Servierschüssel und gießen Sie etwas Olivenöl darauf. Lassen Sie das Püree bis zum Servieren etwas abkühlen.
Nehmen Sie 2 Backbleche und legen Sie die Auberginenscheiben Stück für Stück einzeln darauf. Überstreuen Sie alle Scheiben mit etwas Semmelmehl und geben Sie die Bleche bei Umluft 220°C in den Backofen. Ungefähr 20 min backen. Zum Schluss jedes Blech für ca. 3 min unter den Grill, damit die Scheiben Farbe annehmen und die Brösel knusprig werden.