Joghurt ist eines der ältesten Nahrungsmittel der Menschen. Wer den ersten Joghurt herstellte, ist allerdings nicht ganz klar. Zum einen stehen die Turkvölker Zentralasiens im Verdacht „Erfinder“ des Joghurts zu sein, möglicherweise wurde der erste Joghurt aber auch auf dem Balkan erzeugt. Belegt ist, dass bereits im 7. Jahrhundert, mehr als 700 Jahre vor der Eroberung Konstantinopels durch die Türken, eine dem Joghurt vergleichbare fermentierte Schafsmilch von den turksprachigen Protobulgaren auf dem Balkan hergestellt wurde. (Wikipedia)
Auch wenn ein türkischer Arzt im 16. Jh. die quälenden Magenprobleme des französischen Königs Franz I. mit einem Joghurt geheilt haben soll, steht die dem Joghurt in der Werbung zugesprochene großartige Wirkung auf die Gesundheit bei der Wissenschaft in einigem Zweifel. Dort wir eher die These vertreten, daß vom Joghurt eher keine gesundheitsfördernden Wirkungen ausgehen. Gleichwohl ist er in vielen Küchen zu hause. Im arabischen und ostasiatischen Raum wird er häufig zur Abmilderung scharfer Speisen gereicht, in der Türkei ist u. a. Ayran als erfrischendes Getränk bekannt, verschiedene Küchen nutzen ihn für Desserts.
Seit meinen Aufenthalten auf Zypern und in Griechenland liebe ich den griechischen Joghurt am meisten und habe nahezu immer einen kleinen Vorrat vom 10%igen in meinem Kühlschrank. Auf diese Weise lässt sich ein ganz schnelles aber überaus leckeres Dessert, dass man in der griechischen Küche auch häufig bekommt, herstellen.
2 x
Greulichs Kochblog Zutatenliste
300 g Joghurt 10%
2 EL Honig
20 Walnusshälften
1 TL Öl
Früchte nach Belieben
Minze oder Zitronenmelisse n. B.
Geben Sie die Walnusshälften mit dem Öl in eine Pfanne und rösten Sie dieselben ein paar Minuten an. Sie sollen dabei möglichst keine Farbe nehmen. Beiseite stellen und abkühlen lassen.
Teilen Sie den Joghurt auf 2 Schüsseln auf, legen Sie die abgekühlten Nüsse darauf und träufeln Sie den Honig darüber. Ob Sie vor dem Verzehr alles verrühren, hängt von Ihrem persönlichen Geschmack ab. Mir ist es ungerührt lieber, denn ich mag dieses Wechselspiel von Süße und Saure im Mund.
Nach Belieben können Sie noch Früchte oder Kräuter hinzufügen.