Paprikahähnchen ist ein Gericht, dass der pannonischen Küche entstammt. Es handelt sich um die Küche des ehemaligen Westslawiens, das von der Lausitz bis nach Bulgarien reicht und seinen Mittelpunkt in Ungarn hat.
Die Hauptgerichte der ungarischen Küche wie Gulasch, Pörkelt und eben auch Paprikás haben in meinen Augen häufig das Problem, dass man außer den Röstaromen, die entstehen, wenn man Paprikapulver in Schweineschmalz anbrät, nicht mit Röstaromen arbeitet. Ich erinnere mich immer der Bilder, als die wunderbare Maria Groß, bei kitchen impossible nach Ungarn geschickt, in einem überm offenen Feuer hängenden Kessel Fleischwürfel für Gulasch scharf anbriet, um Röstaromen zu erzeugen, und die Ungarn um sie herum sie kopfschüttelnd und verständnislos in ihrem Tun beobachtete.
Insofern war ich froh, als ich im Falstaff daily, einem während der Coronakrise täglich herausgegebenen online Magazin, ein Rezept fand, in dem für Paprikás die Hühnerteile zuvor in Butter angebraten wurden. Hier meine Version davon
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Greulichs Kochblog Zutatenliste
1 Maishähnchen von ca. 1.600 g oder 4 Keulen
100 g Butter
1 Möhre
1 rote Paprikaschote
1 säuerlicher Apfel,
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
Chilischote
1 Stück Ingwerknolle 2 cm
250 ml Hühnerfond
2 EL Paprikapulver edelsüß
1 Prise Majoran
Salz Pfeffer
1 Prise Zucker
Schale einer halben Biozitrone
1- 2 EL saure Sahne
Wenn Sie ein ganzes Hähnchen kaufen, haben Sie den Vorteil, den Hühnerfond von der Karkasse, den Flügelenden usw. unter Hinzufügen von etwas Suppengrün selber ziehen können. Kaufen Sie Keulen, brauchen sie irgendeine andere Form von Hühnerfond. Beim Selber Ziehen können Sie in dem Fond auch gleich die Chilischote und den Ingwer mitkochen
Schneiden Sie die Zwiebel, den Knoblauch, die Paprikaschote, die Möhren und den Apfel (bitte schälen und Kerngehäuse entfernen) in dünne Streifen bzw. Streifen.
Geben Sie die Butter in eine hochwandige Pfanne und lassen Sie diese darin aufschäumen. Teilen Sie das zuvor gesalzenen und gepfefferte Fleisch in kleine Stücke und braten Sie es goldgelb in der Butter an. Dann nehmen Sie es wieder heraus und stellen es warm.
Nun schmoren Sie in dem Bratenansatz Knoblauch, Zwiebel, und Paprika für ein paar Minuten an. Dann kommt der Apfel dazu – und, wenn Sie beides nicht in der Brühe mitgekocht haben, – dann jetzt die Chilischoten und den geriebenen Ingwer hinzufügen. Würzen Sie mit Paprikapulver und Majoran. Wenn die Äpfel etwas karamellisiert sind, gießen Sie mit dem Fond auf. Dann alles für einige Minuten köcheln lassen.
Wenn Sie und Ihre Kostgänger kein Problem mit Paprikaschalen haben, können Sie das Ganze jetzt mit dem Pürierstab zu einer glatten sämigen Sauce pürieren. Andernfalls empfehle ich Ihnen die Flotte Lotte, in der bleibt nämlich die Schale zurück.
Danach legen Sie die Fleischstücke in die Sauce und gießen Sie den ausgelaufenen Bratensaft dazu. Dann lassen Sie alles für ca. 20 min köcheln. Gelegentlich umrühren, damit nichts anhängt.
Danach schmecken Sie mit Salz, Zucker und Pfeffer ab, fügen den Zitronenabrieb und den Esslöffel Saure Sahne hinzu. Wir haben dazu Kartoffelpüree gewählt aber es passen natürlich auch Spätzle, Bandnudeln, Couscous und vieles mehr dazu.