Bei unserem heutigen Rezept handelt es sich eigentlich um ein Resteessen. Das ist allerdings keine Voraussetzung, denn man kann das alles natürlich auch frisch kochen.
Im konkreten Fall war es so, dass es zu unserem obligatorischen sonntäglichen Familienessen Eier in Senfsauce gab. Die Eier waren alle und es war noch jede Menge von der leckeren Senfsauce da. Wie man die zubereitet, habe ich schon mal in einem früheren Rezept beschrieben. Als ich überlegte, wie ich die wohl noch verwenden könnte, fiel mir ein, dass ich im Tiefkühler von einem früheren Essen noch ein paar Tranchen Ochsenbäckchen hatte. Auch für deren Zubereitung gibt es schon ein Rezept von mir in diesem Block.
Meerrettich passt sehr gut zu geschmortem Rindfleisch und da im Senf bereits Meerrettich enthalten ist, muss diese Geschmack nur noch etwas verstärkt werden. Dazu genügen zwei Teelöffel geriebenen Meerrettichs aus dem Gläschen. (mgst. nicht die Sahne Version verwenden, die ist nicht kräftig genug.)
Dann das Fleisch in der heiße Sauce erwärmen, schon war der größte Teil des Gerichtes fertig. Blieb nur noch das Rosenkohl Püree.
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Greulichs Kochblog Zutatenliste
500 g frischer Rosenkohl
30 g Butter
100-150 ml Schlagsahne
1 Msp. frisch geriebene Muskatnuss
Salz Zucker
Putzen Sie den Rosenkohl und halbieren Sie die Röschen. Zerlassen Sie die Butter in einer Kasserolle und geben Sie den Rosenkohl hinein. Gießen Sie ein Schnapsgläschen Wasser hinzu und decken Sie das ganze zu. Lassen Sie alles für ca. 10 min bei mittlerer Hitze garen. Danach nehmen Sie den Deckel ab und erhöhen Sie die Hitze um eine Stufe.
Nun müssen Sie gut auf den Topf aufpassen. Rosenkohl braucht, damit er gut schmeckt, ein wenig Karamellgeschmack. Den bekommt dadurch hin, dass man das zugegebenen Wasser verkochen lässt. Danach fängt der Rosenkohl an, in der Butter etwas zu braten. Durch den eigenen Fruchtzucker und den zugegebenen Zucker bildet sich jetzt in der bratenden Butter ein zarter Karamellgeschmack. Das ist der Moment, in dem Sie den Rosenkohl immer wieder aufschütteln müssen, damit er nicht anbrennt. Man braucht vielleicht ein bisschen Übung für diese Gratwanderung, den Kohl etwas braten aber nicht anbrennen zu lassen.
Schmecken Sie immer wieder ab, bis der richtige Geschmack erreicht ist. Dann nehmen Sie die Hitze weg und reiben Sie die Muskatnuss darüber.
Nun geben Sie wieder eine kleine Hitze dazu und gießen Sie die Sahne an. Nehmen Sie einen Pürierstab und pürieren Sie den Kohl zu einem feinen Brei. Mit ggflls. noch etwas mehr Sahne erreichen Sie die gewünschte Konsistenz.