Gelernte DDR-Bürger erinnern sich, Krautsalate gab es damals sehr häufig, vor allem in Ermangelung eines verlässlichen Gemüseangebotes. Nach der Wende hat daher alle Welt erst mal zu Gurken, Tomaten und Eisbergsalat gegriffen. Dabei ist der allenthalben stark verbreitete Eisbergsalat in meinen Augen doch eher langweilig. Inzwischen kann man mit einem Krautsalat bei seinen Gästen durchaus wieder punkten. Wenn der besser am Vortag zubereitete Krautsalat schon fertig ist, geht diese kleine Vorspeise rasend schnell.
4 Pers.
Greulichs Kochblog Zutatenliste
500 g Rotkohl
30-50 g Zucker
1 Zitrone
Salz, , Pfeffer
eventuell etwas Apfelessig
1 Grapefruit
4 EL Zucker
frisches Selleriekraut (vom Staudensellerie)
Rotkohl in sehr feine Streifen schneiden. Am besten geht das mit einer elektrischen Brotschneidemaschine. Wer die nicht hat, muss das Messer bemühen. Die Krautstreifen mit dem Zucker und zunächst einem halben TL Salz sowie schwarzem Pfeffer aus der Mühle bestreuen und alles gut einarbeiten. Dabei darf dem Kraut mit einem geeigneten Gerät, z.B. einem Fleischklopfer durchaus etwas Gewalt angetan werden. Zum Schluß geben Sie den Saft einer Zitrone darüber und lassen das Ganze über Nacht im Kühlschrank stehen. Am nächsten Tag kosten und mit Salz, Zucker oder Säure (Apfelessig) noch etwas nachjustieren.
Kurz vor dem Anrichten schälen Sie die Grapfruit und schneiden sie in 4 Scheiben. Verteilen Sie auf jeder Scheibe einen EL Zucker und nehmen Sie die Lötlampe oder einen Küchenbrenner und flämmen Sie die Fruchtscheiben so ab, daß der Zucker karamellisiert und die Frucht etwas Farbe nimmt. Mit Selleriegrün anrichten.