Greulichs Kochblog Serie „Gutes Fleisch“ Teil 15
Dieter Meier (* 4. März1945 in Zürich) ist ein SchweizerKonzeptkünstler und Musiker, der vor allem als Sänger des Elektropop-DuosYello international bekannt wurde. 1973 kam er auf die Idee, in Argentinien eine Bio-Rinderfarm zu betreiben. Von Meiers Rindern wird ein besonderes dry ages Strip loin angeboten. Das Roastbeef wird dazu in ein Leinentuch gewickelt, das in erstklassigen Carlos Primero Brandy aus Spanien getränkt wurde und reift dann 15 Tage.
Dieses Fleisch hatten wir vor einigen Tagen in unserer Probier Pfanne.
Wenn man das ungebratene Stück Fleisch ansieht, dann hat man optisch eher das Gefühl, vor einem Stück geräuchertem Schinkenspeck zu stehen, so dunkel ist das Fleisch infolge der Reifung und des Brandys geworden. Strip loin ist der Name des Cuts, in Deutschland eher bekannt unter dem Begriff Roastbeef, aus dem dann beim Schneiden in Scheiben die Rumpsteaks werden. Nach dem Braten und Ruhen fiel besonders die feste Struktur des Fleisches auf, es war keineswegs trocken aber es lief eben auch nicht – wie bei manchen anderen Steaks – viel Fleischsaft auf den Teller. Die Reifung führte zu dichten intensiv würzigen Aromen. Eine Brandy-Note habe ich persönlich nicht wahrgenommen, sie wird dem Fleisch allerdings nachgesagt. Ich habe noch ein Stück in meinem Tiefkühler, beim nächsten Mal werde ich darauf noch einmal besonders achten, versprochen.