Als unsere Kinder klein waren, gab es hinsichtlich von Pastagerichten immer nur einen Wunsch: Spaghetti Bolognese. Das wird der geneigten Leserschaft dieses Kochblogs wahrscheinlich nicht unbekannt sein. Und wann immer ich diesen Test mit fremden Kindern mache, dieses Gericht wird von einem hohen Prozentsatz an Kindern sofort als Lieblingsgericht angegeben. Vermutlich liegt das an den natürlichen Glutamaten in der Tomate, im Fleisch und im Käse, die einen Umami Geschmack (die 5. Geschmacksdimension) erzeugen, und dafür sorgen, dass auch das schlecht essende Kind den Teller leer isst.
Gleichwohl habe ich mich immer geweigert, jede Woche Bolognese zuzubereiten. Als Inhaber eines italienischen Kochbuches mit 700 Pasta Rezepten wollte ich das gar nicht einsehen, diese nicht auszuprobieren. Und so hat sich der Geschmack der Kinder auch gewandelt und als mein damals 12 oder 13 Jahre alter Sohn Thobias von mir verlangte, ich solle doch endlich mal wieder Butternudeln machen, da wusste ich, dass ich gewonnen hatte.
Und dennoch, als Geburtstagsessen wünschen sich immer noch mehrere Kinder und mittlerweile auch Enkelkinder die gute Lasagne al forno, die wohl eine veredelte Form der Bolognese darstellt, und bei der wir es mittlerweile auch zu einer gewissen Meisterschaft gebracht haben. Gerade bemerke ich allerdings, dass das Rezept nicht im Kochblog ist, so werden wir wohl demnächst mal eine Lasagne machen müssen.
Doch nun zu den Spinatnudeln:
4x
Greulichs Kochblog Zutatenliste
50-100g Schinkenspeckwürfel
1 kg frischer Spinat
3-4 Tomaten
1 Zwiebel
Salz, Zucker, Pfeffer aus der Mühle
500 Spaghetti
Waschen Sie als Erstes den Spinat mit viel kaltem Wasser, er ist häufig ziemlich sandig.
Setzen Sie das Nudelwasser auf und geben Sie reichlich Salz hinein. Wenn es kocht die Spaghetti dazu fügen
In einer großen Pfanne schwitzen Sie die Schinkenwürfel an, geben die halbierten Tomaten und die klein gewürfelte Zwiebel hinzu. Dann füllen Sie die Spinatblätter nach und nach in die Pfanne. Keine Angst, wenn der Spinat am Anfang nicht reinpasst. Beim Dünsten verliert er unendlich an Volumen. Schmecken Sie mit Salz, Pfeffer und Zucker ab und lassen Sie das Ganze weiter vor sich hin köcheln, bis die Spaghetti fertig sind. Dann wird alles vermischt und noch einmal abgeschmeckt. Lassen Sie die Pfanne noch ein paar Minuten vor dem Anrichten ziehen, damit die Flüssigkeit ein wenig in die Pasta einziehen kann.