In einem Newsletter, den ich einmal in der Woche bekomme und der von echten Kennern und Fans der italienischen Küche produziert wird, wurde dieses Rezept vorgestellt, das aus einem Kochbuch des in München lebenden italienischen Kochs Andrea Boscagli stammt. Die Autorin, die über das Rezept berichtet, schreibt, sie habe Andrea ungefähr 16 mal gefragt, ob sie es wirklich richtig verstanden habe, dass die Auberginen zu keinem Zeitpunkt mit dem Herd oder dem Ofen oder irgendeiner anderen Form von Wärme in Kontakt gekommen wären.
Nun habe ich das Rezept ausprobiert und das Ergebnis war wirklich in meinen Augen sensationel. Auberginen bergen ja stets 2 Probleme, man muß allerhand Aufwand betreiben, um einen Geschmack in sie hineinzubekommen und man muß sich für die schnell zur Breiigkeit neigende Konsistens des Gemüses etwas einfallen lassen. Beides erfüllt dieses Rezept mit Bravissimo. Im Ergebnis haben die Auberginen eine festen Biss sind aber zart ohne Ende.
4-6 x
Greulichs Kochblog Zutatenliste
2 große Auberginen
Salz
ca. 3 EL Weißweinessig
3 EL kaltes Wasser
20g Zucker
Pfeffer
! EL Olivenöl
1 TL Curryöl
je 3-4 Stängel Basilikum und Minze
1/2 Bund Schnittlauch
Schälen Sie die Auberginen sorgfältig und schneiden Sie sie in ziemlich dünne Scheiben, Letzteres geht am besten mit der Brotschneidemaschine.
Nun die Scheiben kräftig salzen und in einer Schüssel übereinander stapeln. Von oben mit einem schweren Gegenstand beschweren und über Nacht in den Kühlschrank stellen. Vorsicht beim Herausnehmen, ich habe mir beim ersten mal gefühlt einen Liter Salzwasser übers Chemisette gegossen, weil ich nicht mit soviel Flüssigkeit gerechnet habe.
Gießen Sie alles in ein Sieb und waschen Sie unter fließendem kalten Wasser die Salzlake ab.
Nun können Sie z.B. aus den von mir aufgezählten Zutaten eine Marinade herstellen, können der Marinade aber unter Verwendung anderer Zutaten wie Zwiebeln, Knoblauch, Petersilie, Pinienkernen usw. usw. eine abweichende Geschmacksrichtung verleihen. Schließlich muß es Ihnen schmecken. Dann geben Sie die abgetropften Auberginenscheiben in die Marinade und lassen Sie alles am besten einen weiteren Tag einwirken.
Danach können Sie das ganze als Beilage oder für einen leichten Imbiss mit Barguette servieren.