Bei diesem Gericht handelt es sich um die klassische Form der Lasagne. Wie beliebt das Gericht in meiner Familie ist, habe ich schon beschrieben.

Gleichwohl ist es bisher unbemerkt geblieben, dass ich dieses Gericht bisher nicht in den Blog eingestellt hatte. Dabei sind mir auch noch ein paar andere Standards aufgefallen, die nun alle in nächster Zeit nachgeholt werden. Hier nun also das Rezept und die Kenner meines Blogs wissen natürlich, dass ich bei mit und ohne das Fleisch meine, weil ich seit mehr als 25 Jahren meine Tochter Miriam beim Familiensonntagsessen mit einer vegetarischen Version versorge.

4x -6x

Greulichs Kochblog Zutatenliste

ca. 500-600 g Lasagneplatten

500 g Hackfleisch gemischt

250 g Champignons und 4 Stängel Petersilie (für die vegetarische Variante)

Ca. 1000 g passierte Tomaten (Dosen oder Tetrapak)

1 l Milch

3- 4 Knoblauchzehen

3 (Stück) Chilischoten

50 g Butter

50 g Weizenmehl

2-3 Zwiebeln

Tomatenmark

Senf

4-6 Lorbeerblätter

1/TL Pimentkörner

Olivenöl

1-2 TL Kümmel

1 Ei

Muskatnuss

Semmelbrösel oder altbackene Semmel

2 Kugeln Mozzarella

1 Tüte geriebener Mozzarella

Salz, Zucker, Pfeffer

Die Arbeit an der Lasagne erfolgt in 4 Etappen und wenn Sie die fleischlose Version auch zubereiten wollen in 5.

Etappe 1 Zubereitung der Tomatensauce

Schwitzen Sie 1-2 Knoblauchzehen in reichlich Olivenöl an, geben Sie die Chilischote, die Lorbeerblätter und die Pimentkörner und schließlich einen guten EL Tomatenmark dazu. Umrühren, damit das Tomatenmark sich verteilt und leicht karamellisiert. Wenn alles gut angeschwitzt ist, kommen die passierten Tomaten hinzu. Jetzt lassen Sie alles eine Weile (20-30 min) köcheln, Dabei schmecken Sie mit Salz, Zucker und Pfeffer ab. Sie werden relativ viel Zucker brauche, denn die passierten Tomaten bringen eine Menge Säure mit. Danach fischen Sie Lorbeer und Piment so gut es geht wieder raus. Damit ist Ihre Tomatensauce fertig.

Etappe 2 Zubereitung des Hackfleisches

Würzen Sie das Hackfleisch mit Salz, Pfeffer, Kümmel, kleingehacktem Knoblauch Chilischote, 1 EL Tomatenmark und 1 EL Senf. Wenn Sie noch andere Tricks haben, die zum Geschmack beitragen, bleiben Sie ruhig dabei. Bei mir kommen z.B. immer noch kleingehackte Kapern und Sardellen Filets und manchmal auch Zitronenabrieb dazu. Dann kommen das Ei und Brot entweder als Brösel oder eine in Milch oder Sahne eingeweichte Semmel dazu. Alles gut durchkneten, damit es eine einheitliche Massel wird und dann in einer großen Pfanne kräftig anbraten. Dabei immer wieder mit einem Spatel zerkleinern. Beiseite stellen.

(optionale) Etappe 3 Zubereitung der Pilze

Hacken Sie die Champignons sehr klein, schneiden Sie die Zwiebel in feine Würfel. Dünsten Sie alles in Olivenöl an und schmecken Sie mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker ab. Lassen Sie die ausgetretene Flüssigkeit einreduzieren. Hacken Sie die Petersilie klein und mengen Sie sie unter. Dann die Pilze beiseite stellen.

Etappe 4 Zubereitung der Béchamelsauce

Lassen Sie die Butter in einem größeren Topf zergehen und fügen Sie dann das Mehl hinzu. Verrühren Sie alles mit einem Schneebesen gut. Die Temperatur stelle ich bei meinem Induktionsherd auf 7 von 9. Lassen Sie das Butter-Mehl-Gemisch etwas „einbrennen“, die Sauce heißt ja nicht umsonst auch Mehl Einbrenne oder Mehlschwitze. Aber Sie müssen aufpassen, dass das Ganze nicht anhängt und es soll auch keine Farbe nehmen. Jetzt gießen Sie den ersten Schluck kalte Milch hinzu und rühren kräftig. Wenn die Milch und alles andere zu Klümpchen geworden sind, gießen Sie die nächste Ladung Milch hinzu und rühren kräftig. Nach der 3. oder 4. Zugabe bilden Sich keine Klümpchen mehr, sondern es entsteht eine breiige Sauce, die Sie jeweils ganz glatt rühren müssen. So geben Sie nach und nach die ganze Milch dazu. Jetzt sollten Sie eine schöne glatte dickflüssige weiße Sauce haben. Würzen Sie mit Salz und reiben Sie reichlich Muskatnuss darüber. Damit haben Sie auch die letzte Komponente hergestellt. Nun folgt

Etappe 5 Der „Zusammenbau“ der Komponenten

Wir nehmen nun einen großen Bräter für die Fleischlasagne und eine kleinere Auflaufform für die Pilzlasagne.

Zur Vereinfachung können Sie jetzt die beiden Saucen zusammen gießen.

Nun wird geschichtet nach dem Schema: Platte, Belag, Sauce und wieder von vorn. Solange bis alles aufgebraucht ist. Zwischendurch mal eine wenig, aber wirklich nur leicht, auf die Platten drücken, damit die Sauce sich gut verteilt. Das ganze sollte kein Wettbewerb darin werden, möglichst viele Schichten herzustellen. Je mehr Schichten, desto trockener die Lasagne.

Nun müssen Sie das Ganze nur noch backen. Anfänglich bei 160 °C Umluft im Backofen und natürlich ohne Deckel. Backzeit je nach Größe 30-40 min, in den letzten 10 min geben Sie etwas Grill dazu, damit die Lasagne eine schöne goldbraune Farbe erhält.

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