Johann Lafer bekennt sich mit seinem neuen Kochbuch „Johanns Küche“ zu dem gegenwärtig im Trend liegenden Prinzip des Kochens, dass man auch die neue Einfachheit nennen könnte. Weg vom Sterne Zirkus mit seinem Drang nach immer mehr Sublimation, hin zu alltäglichen Gerichten, die von hervorragenden Produkten auf einfache Weise perfekt gemacht werden.
Im Buch habe ich neben vielen anderen interessanten auch das Rezept für ein Spitzkohl-Gurken-Kimchi entdeckt. Mit einigen Teilen des Rezeptes war ich aus Gründen des persönlichen Geschmacks nicht ganz einverstanden und so habe ich die Dinge ein wenig verändert. Dass es bei mir statt des Spitzkohls Romanablätter waren, war allerdings unfreiwillig und der Tatsache geschuldet, dass es an meinem Aufenthaltsort keine Spitzkohl gibt.
Romana eignete sich erwartungsgemäß nur bedingt, sodass ich Ihnen doch zur Verwendung des Spitzkohls rate.
4x
Greulichs Kochblog Zutatenliste
1 Salatgurke
1 kleiner Spitzkohl
2 TL Salz
1 kleine frische Knoblauchzehe
1 Msp. Cayennepfeffer
2-3 EL Sojasauce
1 EL Honig
Einige Spritzer Zitronensaft
150 ml Schmand 30 %
1 El Kapern
Abrieb 1/2 Biozitrone
Salz, Pfeffer
Schälen und halbieren Sie die Gurke. Dann nehmen Sie die Kerne heraus und schneiden die Hälften in feine Scheiben. Verteilen Sie das Salz über den Scheiben, rühren einmal alles durch und stellen Sie das Ganze beiseite.
In der Zwischenzeit schneiden Sie die Blätter des Kohls in gabelgerechte Stücke.
Schälen und hacken Sie die Knoblauchzehe fein und mischen Sie die Würfel mit den anderen Gewürzen.
Nun drücken Sie die Gurkenscheiben kräftig über einem Sieb aus und vermischen sie mit den Kohl Stücken.
Gießen Sie den Würzsud darüber und mischen Sie noch einmal alles durch. Nach einem letzten abschmecken können Sie das Kimchi servieren.
Ich habe das Ganze mit einem Rahm serviert, den ich von der in Litauen landestypischen sauren Sahne gefertigt habe. Die hat allerdings 30 % Fettgehalt und dürft in Deutschland nicht zu haben sein. Daher sollten Sie den Rahm aus Schmand herstellen.
Geben Sie die Kapern und den Zitronenabrieb hinein und gießen Sie ein wenig Sud aus dem Kapern Glas darüber. Dann schmecken Sie mit Salz und Pfeffer ab.