Der Food Blog mit Kochrezepten und kleinen Geschichten rund um Kulinarisches, aufgeschrieben von einem Familienrechtsanwalt und Hobbykoch und seinen Gästen

 

Mein Sohn Constantin legt immer Wert auf die Feststellung, dass die Entdeckung der Tonkabohne für unsere Küche die wichtigste kulinarische Endeckung des vorigen Jahres ist. Tatsächlich ist die Tonkabohne eine wahre Königin der Gewürze. Ihr Aroma ist atemberaubend, ihre vielseitige Verwendbarkeit Legion.

Aus einem einfachen Rührkuchen, aus einfachsten Cremes und Puddings machen ein paar Späne Tonkabohne ein ganz zauberhaftes Gericht. Am besten reibt man wie bei der Muskatnuss etwas Tonkabohne mit einer kleine Metalreibe an das Gericht seiner Wahl. Wir benutzen so eine kleine Reibe wechselweise mal für das Eine und mal für das Andere. Offenbar hatten wir sie einmal nicht gut genug gereinigt, so das nach der Zugabe von Muskatnus an ein Kartoffelpüree der Eindruck entstand, als hätte das Püree einen leicht süsslichen Geschmack. Ursache dafür war aber tatsächlich, daß ein paar Tonkabohnenreste mit ins Kartoffelpürre gekommen waren.

Aromamöhren aus dem sous vide

Zu den kleinen Beilagen, die von einer Zubereitung im sous vide wirklich profitieren gehören aromatisierte Möhren.

Greulichs Kochblog Zutatenliste

4 möglichst gleichgroße Möhren

1 Vanilleschote

Abrieb ¼ Tonkabohne

1 Messerspitze Chilipulver scharf

50 g Butter

Maldon-Salz

 

Die Möhren mit einem Sparschäler schälen und in gleichgroße Stifte schneiden.

Geben Sie die Butter in eine kleine Schüssel und halten Sie eine Gabel bereit.

Nun das Vanillemark herauskratzen und gemeinsam mit dem Tonkabohnenabrieb, dem Chili und 2 Prisen Maldon-Salz der Butter hinzufügen. Mischen Sie alles gut mit der Gabel durch.

Die Buttermischung auf den Möhrenstiften verstreichen bis alles verteilt ist, dann die bestrichenen Stifte Stück für Stück nebeneinander gelegt in einen Vakuumierbeutel geben.  Vakuumieren. Anschließend im sous vide für 120 min bei 80 °C garen. Im Eiswasser gut runter kühlen und für einige Stunden im Kühlschrank marinieren lassen. Vor dem Servieren noch mal kurz in ein Wasserbad, damit die Butter wieder flüssig wird und Möhren lauwarm sind.