Ein Rezept von Dessertspezialist Johann Lafer, der für ein Rezept seiner Provenance mit erstaunlich wenig Zutaten auskommt.
Das verzehr würdige Ergebnis hat unter Freund und Feind einen regelrechten Hyphe ausgelöst. Mir wurde von herauf drohenden Ehekrisen berichtet, wenn ich nicht unverzüglich die Weitergabe des Rezeptes organisieren würde. Da ich solcherart Schuld auf keinen Fall auf mich laden will, stelle ich hier ohne schuldhaftes Zögern das Rezept ein.
Wir haben das Gericht für 15 Personen zubereitet.
Greulichs Kochblog Zutatenliste
10 Äpfel, wir haben uns für Braeburn entschieden
250 g Zwieback, gemahlen
250 g weiche Butter
175 g Zucker
3 Päckchen Vanillezucker oder 45 g, wenn Sie ihn selber machen.
5 Tl Zimt
1 Prise Salz
Saft von 2-3 Zitronen
6 Eier
400 Löffelbiskuit, zu Brösel gemahlen
2 l Frittieröl
Preiselbeerkonfitüre
1 Schuss Weißwein oder Rose
wahlweise Vanillesauce
Schälen Sie die Äpfel, entfernen die Kerngehäuse und schneiden Sie sie in ganz feine Würfel. Alles mit Zitronensaft beträufeln, damit das Fruchtfleisch nicht anläuft. Für das Schneiden haben wir einen manuellen Alleszerkleinerer benutzt und beste Ergebnisse damit erzielt.
Rühren Sie nun Butter mit dem Zucker und dem Vanillezucker schaumig und geben Sie Salz und Zimt dazu. Dann alles mit dem gemahlenen Zwieback vermengen. Auf diese Weise entsteht ein Teig, den Sie jetzt mit Apfelstücken mischen können. Alles für mindestens eine halbe Stunde kühlen.
Danach formen Sie aus der Masse Tennisball-große Knödel. Für gleichgroße Bällchen ist eine Eiszange beim Abstechen der Teigmenge hilfreich.
Wälzen die Bällchen in dem verquirlten Ei und danach in den Biskuitbröseln. Wenn Sie eine besonders knusprige Pannade haben wollen, wiederholen Sie die beiden Arbeitsschritte nach ein paar Minuten noch einmal.
Danach können Sie die Bällchen in 180 °C heißem Öl ausbacken, bis Sie eine goldene Farbe angenommen haben. Dann kurz auf Küchenpapier legen.
Für Erwachsene eignet sich ganz gut eine Preiselbeersauce, die wir aus der gleichnamigen Konfitüre, verdünnt mit einem Schuss Wein hergestellt haben. Denkbar wäre wohl auch, insbesondere für Kinder, eine Vanillesauce. Oder Sie bestäuben -wie Johann Lafer- die frittierten Bällchen einfach mit etwas Puderzucker.