Greulichs Kochblog Serie „Gutes Fleisch“ Teil 20
Es freut mich ganz besonders, als 20. Beitrag in unserer Reihe „Gutes Fleisch“ ein Fleisch von „um die Ecke“ vorstellen zu können, das auch die Kochgruppenteilnehmer sehr überzeugt hat. Endlich mal ein Produkt mit ganz eigenem Charakter, dessen Energiebilanz nicht durch stundenlange Flüge oder tagelange LKW-Transporte auf Europas Autobahnen erschütternd ist. Dieses Fleisch, das unser Berliner Edelfleischversender anbietet, kommt aus einem kleinen Schweinemastbetrieb am Mellensee, gerademal 30 Kilometer ausserhalb von Berlin.
Die Tiere bekommen täglich Kräutersamen zu fressen und das macht ihren Geschmack und die Konsistenz des Fleisches unverwechselbar.
Auf den Feldern um den kleinen Mastbetrieb betreibt Andreas Vogel biologischen Landbau. Deshalb wachsen inmitten des Getreides zahlreiche Kräuter wie Kornblume, Kamille oder Mohn. Werden Gerste, Roggen und Weizen geerntet, lagert er die Kräutersamen einfach mit ein.
Die Futtermischung sorgt für ein einzigartig aromatisches Fleisch mit guten Biss und total leckeren Fetträndern.
Die Qualität des Fleisches macht es ausgezeichnet geeignet fürs dry aging, das zu einer weiteren Intensiverung des aromatischen Geschmacks führt.
Meine einzige Kritik bezieht sich darauf, dass bislang jedenfalls nur die tradionellen deutschen Cuts Kotelett, Nacken und Tohahawk angeboten werden. Gar zu gern würde ich mal ein Flanksteak oder ein Kachelfleisch von diesem Produkt probieren.