Weine Folge 2
Von den etwas mehr als 100 ha gesamter Rebfläche stehen in Deutschland knapp 5000 unter der Rebsorte Weißer Burgunder, dem „kleinen“ Bruder des Grauburgunders. Herrmann Heinrich Peitz aus Wallhausen an der Nahe bewirtschaftet davon 17 ha, aber natürlich auch mit anderen Rebsorten, wie etwa dem Riesling, dem Blauen Spätburgunder und dem Dornfelder.
Dem Weißen Burgunder wird nachgesagt, dass er im Allgemeinen frisch und zart duftend ist, oft auch blumig, dies alles trifft ziemlich genau auf diesen Wein von Peitz zu. Er ist mit einem Teil im Barrique ausgebauten Weißburgunder verschnitten, das gibt ihm wohl seine stoffige Kräftigkeit und verleiht ihm einen durchaus als mittelschwer zu bezeichnenden Körper.
Leicht säurebetont, diese Säure spürt man im Abgang auch noch lange am Gaumen. Diese Säure macht ihn auch zu einem tapferen Begleiter für ganz viele Speisen und wer keine Lust hat, mit jedem Gang den Wein zu wechseln, der kann es durchaus versuchen, das ganze Menü bei diesem einen Wein zu bleiben, vermutlich ohne große Enttäuschungen zu erleben.
Die Aromen sind – und das überrascht nun kaum noch- auch klassisch für den Weißburgunder. Eindeutig Aprikose, gelbe Sommerblumen, wie die gute alte Butterblume, verleihen ihm den leckeren Geschmack, der einen dankbar auf die Literabfüllung schauen lässt. Die erfreut dann auch noch mit ihrem Preis, der um die 6 EUR liegen wird. Noch ist der Wein so frisch, dass er im Netz nicht so richtig angekommen ist, aber freuen dürfen Sie sich schon immer mal darauf.